Überlebensanzüge
Überlebensanzüge
Überlebensanzüge lassen sich nach den folgenden Typen unterscheiden:
- Überlebensanzüge ohne eigenständige Isolierung; müssen immer zusammen mit warmer Kleidung und einer zugelassenen Rettungsweste getragen werden; eine Kennzeichnung ist erforderlich, dass diese Anzüge zusammen mit warmer Kleidung getragen werden müssen;
- Überlebensanzüge mit eigenständiger Isolierung, die aber die Auftriebsvorschriften von MSC.81(70) nur mit einer Rettungsweste erfüllen; müssen immer zusammen mit einer zugelassenen Rettungsweste getragen werden;
- Überlebensanzüge mit eigenständiger Isolierung, die die Auftriebsvorschriften von MSC81.81(70) ohne eine Rettungsweste erfüllen; diese Anzüge sind mit einem zugelassenen Licht, einer Trillerpfeife und einem Auftriebskörper im Nacken-/Schulterbereich ausgestattet; auch wenn diese Anzüge nicht mit einer Rettungsweste getragen werden müssen, muss trotzdem eine Rettungsweste für jede Person an Bord mitgeführt werden.
Die Wärme, die in einem Überlebensanzug vorherrscht, wird beeinflusst durch:
- die Außentemperatur
- die Wärme, die der Körper produziert
- und den Isolationswert des Überlebensanzugs (auch CLO-Wert genannt)
Ein hoher Isolationswert indiziert eine bessere Warmhaltekapazität. Ein CLO-Wert von 0,75 (höchste Klasse) zeigt beispielsweise an, dass dieser Überlebensanzug Schutz für durchschnitllich 6 Stunden in 0° C kaltem Wasser gewährt.
Die Rettungswesten, die in Kombination mit einem Überlebensanzug getragen werden, sollten einen Auftrieb von 275 Newton aufweisen.